krebsliga_aargaukrebsliga_baselkrebsliga_bernkrebsliga_bern_dekrebsliga_bern_frkrebsliga_freiburgkrebsliga_freiburg_dekrebsliga_freiburg_frkrebsliga_genfkrebsliga_glaruskrebsliga_graubuendenkrebsliga_jurakrebsliga_liechtensteinkrebsliga_neuenburgkrebsliga_ostschweizkrebsliga_schaffhausenkrebsliga_schweiz_dekrebsliga_schweiz_fr_einzeiligkrebsliga_schweiz_frkrebsliga_schweiz_itkrebsliga_solothurnkrebsliga_stgallen_appenzellkrebsliga_tessinkrebsliga_thurgaukrebsliga_waadtkrebsliga_wallis_dekrebsliga_wallis_frkrebsliga_zentralschweizkrebsliga_zuerichkrebsliga_zug
Krebsliga BernAktuellNahestehende von Krebsbetroffenen unter sich

Nahestehende von Krebsbetroffenen unter sich

Eine Krebsdiagnose stellt das Leben von Betroffenen auf den Kopf. Plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Ein solch einschneidendes Ereignis ist auch für Nahestehende sehr belastend. Partner:innen, Familienangehörige, Freund:innen oder Arbeitskolleg:innen von Betroffenen finden sich ebenfalls in einer Ausnahmesituation wieder. Die Austauschgruppe bietet Raum für Gespräche in der Gemeinschaft.

Die Unterstützung und das Verständnis von Angehörigen und Nahestehenden werden von Krebsbetroffenen immer wieder als wichtigste Stützen im Bewältigen der Krankheit genannt. Für die meisten Angehörigen ist es selbstverständlich, da zu sein und sich um die geliebte erkrankte Person zu kümmern. Angehörige teilen Sorgen und Ängste der Krebsbetroffenen. Das ist sehr belastend und zuweilen überfordernd. Reden, zuhören oder einfach nur da sein braucht Zeit und Kraft. Die eigenen Bedürfnisse rücken in den Hintergrund, Gedanken und Gefühle drehen sich vorwiegend um die erkrankte Person.

Umso wichtiger ist es, dass sich Nahestehende auch um sich selbst kümmern, ihre eigenen Grenzen respektieren und Hilfe suchen, wenn sie sie benötigen. Denn sie sind mit so vielen Emotionen konfrontiert, welche genauso verarbeitet werden müssen. Es kommt häufig vor, dass sie ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie sich auch mit ihren eigenen Bedürfnissen beschäftigen. Auch trauen sich viele nicht ihre Gefühle gegenüber der erkrankten Person zu äussern. Sie wollen sie nicht noch zusätzlich belasten.

Hilfe zur Selbsthilfe
Unter der Leitung von Marie-Luise Fontana, Psychotherapeutin in Bern, finden Interessierte jeweils am letzten Dienstag im Monat eine geschützte Umgebung, um sich mit anderen Nahestehenden von Krebsbetroffenen auszutauschen. Für Marie-Luise Fontana ist die Austauschgruppe eine Herzensangelegenheit: «Ich bin selbst Angehörige, gleichzeitig aber auch Fachperson. Als mein Vater schwer krank war, hätte ich mir gewünscht, mich mit anderen Angehörigen oder anderweitig Nahestehenden von Krebsbetroffenen austauschen zu können. »

«In der Gruppe bestimmen die Teilnehmenden die Themen. Manchmal sprechen wir über ganz alltägliche Erfahrungen, oft über unsere Ängste und Sorgen, manchmal über Sterben und Tod. Die Nahestehenden haben die Möglichkeit, ihre Geschichte zu erzählen und zu erfahren, wie andere mit ähnlichen Herausforderungen umgehen», so Marie-Luise Fontana weiter.

Der grösste Mehrwert dieser Gruppe sieht die Psychotherapeutin darin, dass die Teilnehmenden merken, dass sie nicht allein seien, dass andere – obwohl in anderen Situationen – ganz Ähnliches erleben und empfinden.

Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Ein Einstieg in die Gruppe ist jederzeit möglich.

Leitung: Marie-Luise Fontana, Psychotherapeutin
Daten: 30.01.2024 I 27.02.2024 I 26.03.2024 I 30.04.2024 I 28.05.2024 I 25.06.2024 I 27.08.2024 I 24.09.2024 I 29.10.2024 I 26.11.2024
Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Krebsliga Bern, Schwanengasse 5/7, 3011 Bern (1. Stock mit Lift)

Download Flyer