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Krebsliga BernAktuellDarmkrebsvorsorge

Darmkrebsvorsorge

In Bern ist eine Darmkrebsvorsorge seit knapp 2 Jahren für alle zwischen 50 und 69 Jahren zugänglich. Weltweit steigt die Zahl der Dickdarmkrebserkrankungen bei den unter 50-Jährigen. In der Schweiz ist der Anstieg bei jüngeren Menschen jedoch auf einem sehr tiefen Niveau zu verzeichnen.

Hierzulande sind 93% aller Dickdarmkrebsbetroffenen älter als 50 Jahre. Insgesamt erkranken jedes Jahr 4500 Menschen, 1650 sterben an den Folgen von Darmkrebs. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar: Darmkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, bei denen bereits Vorstufen der Erkrankung (sogenannte Polypen) zuverlässig erkannt und entfernt werden können, was die Entstehung von bösartigen Tumoren verhindert.

Empfohlen und in Bern für alle zugänglich
Deshalb empfiehlt die Krebsliga die Darmkrebsvorsorge ab 50 bis 74 Jahren alle zwei Jahre mittels Blut-im-Stuhl-Test (FIT) oder alle zehn Jahre mit einer Darmspiegelung. Bei Personen mit erhöhtem Risiko (beispielsweise, wenn Eltern oder Geschwister an Darmkrebs erkrankt sind) können Früherkennungsuntersuchungen bereits vor 50 Jahren Sinn machen. Diese finden dann allerdings nicht im Rahmen eines Programms statt. Auch Symptomewie Blut im Stuhl sollte man unabhängig des Alters immer von einer Ärztin oder einem Arzt abklären lassen.

Die Grundversicherung und damit auch die Screeningprogramme zahlen Vorsorgeuntersuchungen nur zwischen 50 und 69 Jahren, obwohl die meisten Fälle von Darmkrebs erst ab 70 Jahren festgestellt werden. Deshalb hat die Krebsliga gemeinsam mit anderen Organisationen bei der Eidgenössichen Kommission für allgemeine Leistungen und Grundsatzfragen (ELGK) einen Antrag zur Erhöhung der Altersgrenze von 69 auf 74 Jahren eingereicht.

In Bern haben alle Menschen zwischen 50 und 69 unabhängig ihres Wohnortes oder ihrer finanziellen Situation Zugang zu einer qualitätsgesicherten, franchisebefreiten Früherkennung. Die Teilnehmenden können wählen zwischen einem Stuhltest (alle 2 Jahre) oder einer Darmspiegelung (alle 10 Jahre). Beide Methoden sind für eine wirkungsvolle Darmkrebsvorsorge geeignet.

Gute Information ist unverzichtbar
Früherkennungsangebote sind aber nur dann wirkungsvoll, wenn sie möglichst breit genutzt werden. Die Teilnahmerate ist folglich ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Vorsorgeprogrammen. Obwohl die Evidenz für die Früherkennung von Darmkrebs aus wissenschaftlicher Sicht klar ist, sind einige Personen von deren Vorteilen noch nicht überzeugt. Andere haben Angst vor möglichen Schmerzen bei einer Koloskopie oder verdrängen das Thema aktiv. Viele Menschen sind sich auch nicht bewusst, dass sich diese Angebote an Personen ohne Symptome richten.

Im Darmkrebsmonat März macht die Krebsliga deshalb mit verschiedenen Aktivitäten auf das Thema der Früherkennung aufmerksam – damit künftig weniger Menschen an Darmkrebs erkranken oder sterben: www.krebsliga.ch/darmkrebs. Zwischen Mitte März und Anfang April ist im Kanton Bern eine grössere mediale Kampagne mit Digital- und Plakat-Formaten zur Information der Bevölkerung über das Screeningprogramm im ganzen Kanton geplant. Informieren Sie sich und buchen Sie noch heute Ihren Termin!