Selbstverständlich bringen wir Friedhöfe zuerst einmal mit Sterben und mit dem Tod in Verbindung. Ein Friedhof schafft aber auch Verbindung zum Leben, er ist Treffpunkt von Abschiednehmenden und Trauernden und Menschen die Ruhe und Besinnung suchen.
Das Sterben gehört untrennbar zum Leben dazu und letztlich sind wir alle in unserem Leben auch Trauernde und Sterbende. Ein Friedhof ist nicht nur letzte Ruhestätte, sondern auch voller Leben. In Städten sind es Oasen der Natur, die wertvollen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Insekten schaffen. Der Bremgartenfriedhof zwischen Güterbahnhof, Feuerwehr und Gewerbe ist so ein Ort. Er strahlt Ruhe und Frieden aus. Der alte Baumbestand, die Alleen und die 15 Hektaren Grünfläche laden ein zum Verweilen und zum Nachdenken über das Leben, das Sterben, den Sinn. Wir treffen seltene Vögel an, erfreuen uns an den Blumen und finden im Sommer Schatten unter den riesigen, über tausend Bäumen. Der Bremgartenfriedhof spendet Kraft und Hoffnung.
«Bärn treit – gemeinsam bis zuletzt» hat einen Besinnungsweg geschaffen um Interessierten einen Raum und einen Ort zu bieten, um sich mit Sterben und Leben, mit Anfang und Ende auseinanderzusetzen. Der Besinnungsweg ermöglicht ein Eintauchen in die Düfte der Blumen und Bäume, die Geräusche und Gerüche. Die kurzen Texte auf dem Weg können für den persönlichen Weg eine Inspiration sein.
Der Besinnungsweg kann jederzeit alleine besucht werden.
Der von der Krebsliga Bern und Rheumaliga Bern – Oberwallis organisierte Rundgang wird durch Freiwillige der Arbeitsgruppe «Spiritualität und Religion» begleitet. Es besteht die Möglichkeit zum offenen Dialog.
Datum: | Samstag, 1. Juni 2024 |
Zeit: | 10.00 – 11.30 Uhr |
Ort: | Haupteingang Bremgartenfriedhof, Murtenstrasse 51, 3008 Bern |
Anmeldung: |