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Krebsliga BernPublikationenInterview mit Christine Gerber

Interview mit Christine Gerber

«Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen von Krebsbetroffenen ist mir ein Anliegen»

Seit dem 1. September 2023 arbeitet Christine Gerber als Kommunikationsverantwortliche bei der Krebsliga Bern. Die 36-jährige ausgebildete Kommunikationsplanerin wird sich künftig den vielfältigen Kommunikationsaufgaben und den Projekten des Vereins widmen. Wir haben Christine zum Arbeitsbeginn drei Fragen gestellt.

Herzlich willkommen, Christine, und viel Freude an deiner neuen Aufgabe! Du hast vorher viele Jahre auf Agenturseite gearbeitet und nun einen Seitenwechsel auf Unternehmensseite vollzogen. Worin siehst du für dich die grösste Herausforderung?
Für mich ist es zwar nicht die erste Stelle auf Unternehmensseite, aber die erste Stelle in einer NPO. Dies ist für sich gesehen eine grosse Herausforderung, meiner Leidenschaft für Kommunikation in diesem neuen Umfeld nachzugehen. Das Kennenlernen der Strukturen und Bedürfnisse einer Organisation im Gesundheits- und Sozialbereich und das Verständnis dafür, inwiefern sich die Kommunikation von der eher kommerzielleren in der Privatwirtschaft unterscheidet, wird für mich interessant sein. Ebenfalls bin ich gespannt darauf, mit anderen Krebsligen und gemeinnützigen Organisationen in den Austausch zu gehen. Mich reizt es, mein Wissen und meine Erfahrung für eine sinnstiftende Tätigkeit wie derjenigen der Krebsliga Bern einbringen zu können.

Als NPO im Gesundheitswesen kommuniziert die Krebsliga Bern mit vielen unterschiedlichen Anspruchsgruppen, die zum Teil sehr spezifische Bedürfnisse haben. Worauf wirst du dein Augenmerk besonders legen?
Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen von Krebsbetroffenen ist mir ein Anliegen. Ich habe selber im Übergang vom Teenager zur jungen Erwachsenen einen Krankheitsfall in der engsten Familie erlebt. Damals wusste ich nicht, welche Anlaufstellen es gibt und wäre froh gewesen für die Möglichkeit, mich mit aussenstehenden Personen oder Gleichgesinnten unverbindlich austauschen zu können. Ausserdem möchte ich im Rahmen meiner Arbeit auch vermehrt und noch gezielter die Jüngeren wie die Generationen Y und Z erreichen und diese für die Themen der Krebsliga Bern sensibilisieren.

Obwohl es die Krebsliga Bern bereits seit fast 70 Jahren gibt, sind deren Aufgaben vielen nicht bekannt. Was müsste unternommen werden, damit sich dies ändert?
Ich bin der Meinung, dass wir in der Kommunikation es schaffen müssen, die Berührungsängste der Bevölkerung zum Thema Krebs weiter abzubauen. Niemand beschäftigt sich gerne mit Krankheiten und deren Auswirkungen. Aber fast jeder kennt jemanden im näheren oder erweiterten sozialen Umfeld, der direkt oder indirekt betroffen ist. Die Krebsliga Schweiz ist vielen bekannt, aber ich bin überzeugt, dass wir mit niederschwelliger und bedürfnisorientierter Kommunikation sowie Begegnungen auf Augenhöhe auch die Bekanntheit der Krebsliga Bern steigern und die Wichtigkeit ihrer Aufgaben aufzeigen können. Die regionale Präsenz und die Dienstleistungen explizit für die Bevölkerung im Kanton Bern könnten wir möglicherweise noch mehr in die Kommunikation miteinfliessen lassen. In einer schnelllebigen Zeit mit vielen Krisensituationen und Unsicherheiten bleibt es natürlich eine Herausforderung, positiv herauszustechen und somit sichtbar und relevant zu bleiben.

Zum Schluss möchten wir dich noch etwas besser kennenlernen. Wie verbringst du deine Freizeit und wie und wo kannst du dich am besten erholen?
In meiner Freizeit treffe ich gerne Freunde, bin draussen in der Natur und erkunde auf Reisen neue Orte und Kulturen. Zudem liebe ich es, Zeit mit meinen zwei Patenkindern zu verbringen. Daneben habe ich eine grosse Leidenschaft fürs Backen. Ich habe schon mehrere Hochzeits- und Geburtstagstorten im Familien- und Freundeskreis gemacht und versüsse meinem Umfeld gerne mit neuen Rezepten und Kreationen den Alltag.