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Krebsliga BernAktuellForscherinnen gegen Krebs
News

Forscherinnen gegen Krebs

10. Dezember 2025

Auch dieses Jahr hat die Krebsliga Bern vielversprechende Projekte von drei Forscherinnen unterstützt – in der Strahlentherapie, der Darmkrebs- und Kinderkrebsforschung. Mit der Vergabe von finanziellen Beiträgen im Sinne von «Starter Grants» fördern wir gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs im Kanton Bern.

Fabiën Belle, Roberta Esposito, Verdiana Trappetti

Verbesserung der Nachsorge von krebsbetroffenen Kindern Fabiën Belle

In diesem Forschungsprojekt will die Forschungsgruppe die Spätfolgen bei Menschen, die als Kind Krebs hatten, in der Schweiz genau untersuchen. Denn Kinder, die eine Krebserkrankung überlebt haben, leiden an Spätfolgen, wie zum Beispiel Zweittumore, Probleme mit der Lunge, Hormonstörungen oder Herzkrankheiten. Die Daten von über 4300 Teilnehmenden aus der Swiss Childhood Cancer Survivor Study (SCCSS) werden codiert und ausgewertet. Die Studie wird zeigen, welche Spätfolgen nach verschiedenen Krebsarten und Behandlungen auftreten und welche Organe betroffen sind.

Das ist das erste Projekt in der Schweiz, das ein systematisches Bild der Spätfolgen bei Überlebenden von Kinderkrebs liefert. Die Projektgruppe hofft damit die Nachsorge zu verbessern, Spätfolgen zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.


Darmkrebs bekämpfen Roberta Esposito

Ein Gen namens CASC19 ist bei verschiedenen Krebsarten, vor allem bei Darmkrebs, besonders aktiv. Darmkrebs ist nach wie vor eine der häufigsten Krebsarten, die zum Tod führen. Die Forschenden möchten CASC19 gezielt ausschalten. Dazu werden spezielle Moleküle, sogenannte Antisense-Oligonukleotide (ASOs), verwendet. Diese hemmen CASC19 und sollen das Wachstum von Tumoren verlangsamen. Getestet wird das Ganze in Organoiden, das sind Mini-Organe aus Patientengewebe, die Tumore realistisch nachbilden. Ziel ist es, bessere und individuellere Behandlungen für Menschen mit Krebs zu entwickeln.


Innovative Strahlentherapie für Krebspatienten – Verdiana Trappetti

In diesem Projekt geht es darum, eine neue Form der Strahlentherapie für Krebspatientinnen und -patienten weiterzuentwickeln. Diese Methode heisst submillimetrische räumlich fraktionierte Strahlentherapie (smSFRT). Sie hat in ersten Studien sehr gute Ergebnisse gezeigt und wurde bereits bei einigen wenigen Patientinnen und Patienten erfolgreich eingesetzt. Im Projekt werden verschiedene Arten von menschlichem Krebs untersucht. Ziel ist es herauszufinden, welche Krebsarten besonders gut auf diese neue Behandlung reagieren. Wenn das gelingt, könnten Ärztinnen und Ärzte in Zukunft gezielter entscheiden, welche Patientinnen und Patienten von dieser Therapie profitieren. Damit könnte smSFRT eine neue Hoffnung für Krebspatient:innen mit begrenzten Behandlungsoptionen bieten.


Falls Sie detaillierte Fragen haben, vermitteln wir gerne die Kontakte der Forschenden.